Wer den Sprung in eine kleine Wohnung oder sogar ein Tiny House wagt, der stellt schnell fest, dass man erst lernen muss, mit weniger Platz zurecht zu kommen. Die folgende Tipps und Tricks können dabei helfen.
Inhalt
Beschränke dich auf das Wesentliche
„Weniger ist mehr.“
Ludwig Mies van der Rohe
Wer weniger besitzt, muss sich auch um weniger Dinge kümmern. Es lohnt sich also, seinen Hausstand kritisch zu überprüfen und nicht benötigte Dinge auszusortieren. Außerdem macht dies das Wohnen in kleinen Räumen einfacher, da weniger Stauraum benötigt wird. Mach dir also bewusst, was du alles besitzt und was du davon wirklich brauchst.
Organisiere deinen Stauraum
Nachdem du dir bewusst gemacht hast, was du wirklich benötigst, kannst du allen deinen Besitztümern einen Platz zuordnen. Du wirst merken, dass das Aufräumen dann zu einer Selbstverständlichkeit wird, die intuitiv abläuft.
Nutze den Platz
Wer klein wohnt, muss möglichst viel seines begrenzten Platzes nutzen. Die folgenden Beispiele zeigen einige dunkle Flecken, die in traditionellen Wohnungen ungenutzt bleiben.
- Die gesamte Höhe des Raumes sollte genutzt werden (deckenhohe Schrankwände)
- Der Stauraum über und neben der Tür sollte genutzt werden (Einbauschränke, etc.)
Halte es sauber und ordentlich
Kleine Räume wirken leider schneller unordentlich und dreckig als große. Deshalb ist es wichtig, den Raum ordentlich zu halten, um sich auch wohlfühlen zu können. Glücklicherweise muss nicht immer alles perfekt sein. Oft reicht es schon, die Unordnung gut zu verstecken. Nachdem du die vorhergehenden Tipps beherzigt hast, sollte dir das nicht mehr allzu schwer fallen.
Gestalte deinen Wohnraum multifunktional
In klassichen Wohnungen dient jedes Element einem bestimmten Zweck. Ziel ist es, möglichst viele Möbelstücke zu verwenden, die mehrer Funktionen erfüllen. Viele Wohnungselemente können beispielsweise so ausegeführt werden, dass sie neben ihrer primären Funktion zusätzlich als Stauraum dienen. Beispielsweise können Bettkästen unter dem Bett oder eine Schrankwand unter der Treppe installiert werden. Eine andere Variante sind bewegliche Wände, mit denen sich ein Raum auf verschiedene Weisen nutzen lässt.
Verwende klappbare oder faltbare Elemente
Klapptische und Ähnliches sind großartige Möbelstücke, die nur Platz benötigen, wenn sie tatsächlich verwendet werden. Wenn nicht, werden sie wieder abgebaut und geben den Platz frei. Hierbei ist nur darauf zu achten, dass die Tansformation möglichst einfach durchzuführen ist.
Beachte die Lichtverhältnisse
Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Räume möglichst hell ausgeleuchtet werden und viel natürliches Licht einfallen kann. Das macht den Raum behaglich und steigert die Wohlfühlqualität. Ein guter Kompromiss zwischen Fenster-und Wandflächen ist dafür unerlässlich.
Verwende Spiegel
Ja , ich weiß – Spiegel sehen ständig schmutzig aus und müssen dauernd sauber gemacht werden.
Dafür können sie ware Wunder bewirken und einen kleinen Raum wesentlich größer wirken lassen als er tatsächlich sind.
Kümmere dich um die Luftqualität
Die Luftqualität sinkt in kleinen Räumen deutlicher schneller ab und deshalb muss ihr mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Regelmäßiges Lüften ist hier ein Muss und auch die Bettwäsche sollte häufiger gewechselt werden. In besonders problematischen Verhältnissen kann auch ein Luftfilter verwendet werden.
Kenne dich selbst
Dies ist der vielleicht wichtigste Punkt auf der Liste. Kenne dich selbst, deine Gewohnheiten und deine Vorlieben und gestalte deinen Wohnraum entsprechend. Wenn du gerne Fern siehst, dann plane eine bequeme Sitzgelegenheit mit guten Blick auf den Fernseher ein. Hobby-Köche brauchen eine große Küche und Sportenthusiasten einen Platz zum auspowern. Sei ehrlich zu dir selbst und schaffe Raum für Dinge, die dir wichtig sind.